Die passende Brille zum Autofahren: So sind Sie sicher unterwegs

Autofahren ist eine anspruchsvolle Aufgabe für unsere Augen – vor allem, wenn Regen, Nebel oder Dunkelheit die Sicht erschweren. Darum ist es bei Fehlsichtigkeit wichtig, zum Autofahren die richtige Brille zu tragen. Diese sorgt dafür, dass wir insbesondere in Gefahrensituationen schnell reagieren können. Wann eine Brille fürs Autofahren notwendig und gesetzlich vorgeschrieben ist und auf was Sie beim Kauf achten sollten, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

In welchen Fällen brauchen Sie eine Brille fürs Autofahren?

Wenn Sie kurzsichtig sind und im Alltag eine Sehhilfe tragen, benötigen Sie natürlich auch fürs Autofahren eine Brille. Aber vielleicht haben Sie bislang keine Brille getragen und fragen sich nun, ob Ihr Sehvermögen nachlässt und Autofahren ohne Brille noch eine gute Idee ist. Dann sollten Sie auf diese Anzeichen für eine Sehschwäche achten:

  • Sie haben häufig Kopfschmerzen.

  • Ihre Augen sind trocken, tränen oder ermüden recht schnell.

  • Sie nehmen Verkehrsschilder und/oder andere Autos etc. später wahr als früher.

  • Sie können die Abstände zu Fahrzeugen und/oder Hindernissen nicht mehr so gut einschätzen.

  • Längere Fahrten erscheinen Ihnen anstrengender als früher.

  • Es fällt Ihnen zunehmend schwerer, in der Dämmerung oder nachts zu fahren.

Falls Sie einen oder mehrere dieser Punkte bei sich beobachten, sollten Sie Ihre Sehkraft in einer Augenarztpraxis oder von einer Optikerin bzw. einem Optiker prüfen lassen. Denn weiterhin ohne Brille Auto zu fahren, kann nicht nur für Sie gefährlich werden, sondern auch für andere.

Führerschein-Sehtest: Wann ist eine Brille beim Autofahren vorgeschrieben?

Von Menschen, die trotz Sehschwäche ohne Brille oder andere Sehhilfe Auto fahren, geht laut Studien ein erhöhtes Unfallrisiko aus. Darum müssen wir, um den Führerschein zu erwerben, das Ergebnis eines Sehtests vorlegen. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass zum Autofahren eine Brille getragen werden muss, sobald die Sehleistung – im Fachjargon Visus genannt – unter 0,7 liegt (landläufig wird der Visus mit Prozent gleichgesetzt , also hier 70 Prozent).

Diese Pflicht wird im Führerschein vermerkt. Dabei stehen die Zahlen 01.01 für Brillen und 01.02 für Kontaktlinsen. Bei einer Verkehrskontrolle kann die Polizei prüfen, ob die erforderliche Sehhilfe beim Fahren getragen wurde. Ist das nicht der Fall, droht mindestens ein Verwarnungsgeld; bei Unfällen auch höhere Strafen und Schwierigkeiten mit der Versicherung.

Für Menschen mit eingeschränkter Sehkraft ist es also ausnahmslos empfehlenswert, zum Autofahren eine Brille zu tragen. Eine Ersatzbrille im Handschuhfach gibt zusätzliche Sicherheit. Auch wenn Sie bereits einen Sehtest gemacht haben, sollten Sie Ihre Augen etwa alle zwei Jahre checken lassen. Bei älteren Menschen ab 65 Jahren ist ein jährlicher Sehtest ratsam.

Die Bestimmung der Sehleistung ist bei Fielmann übrigens – wie auch der Sehtest für den Führerschein – gratis. Vereinbaren Sie einfach einen kostenlosen Sehtest-Termin in einer unserer Niederlassungen.