„Ist das etwa Schildpatt…?“ Nein! Acetat.

Eine Brille ist heute mehr als ein Statement: Sie ist ein Schmuckstück fürs Gesicht! Stars mit Durchblick haben das längst erkannt: Demi Moore bevorzugt strenge, schwarze Brillen in Übergröße und Lady Gaga unterstreicht mit exzentrischen Brillen-Kunstwerken ihre skurrilen Auftritte.

Fußballtrainer Jürgen Klopp und Superstars wie Meryl Streep, Anastacia und Nicole Kidmann tragen bewusst eine Brille! Und auch Mode-Ikone Karl Lagerfeld trug stets eine Brille. Der berühmteste Brillenträger ist jedoch Sir Elton John. Sein Brillen-Tick ist legendär, sein Faible für Brillen ist das Markenzeichen des berühmten Popstars. Er besitzt unzählige Einzelstücke, sammelt Brillen wie Philatelisten Briefmarken.

Schrill, schräg und schön, elegant, exklusiv und extravagant: Brillen sind heute in Form und Farbe so vielfältig wie Damenschuhe oder Handtaschen. Sie unterstreichen die Unverwechselbarkeit des Trägers, sind Modestatement und Stilaussage, individuelles Accessoire und passende Ergänzung zum Outfit.

Acetat sei Dank! Denn die Stoffe, aus dem moderne Brillen-Träume gefertigt sind, geben Brillen-Designern unglaubliche Freiheiten in der Herstellung. Acetat ist ein faszinierendes Material für die Brillenherstellung. Es lässt sich fräsen, polieren und zu immer neuen, topmodischen Fassungen mit unerschöpflichen Farbkombinationen verarbeiten.

Dank Acetat ist alles möglich. Leichtigkeit und Tragekomfort sind durch dieses Brillenmaterial zur Selbstverständlichkeit geworden. Optische Schwergewichte wie die massiv-wirkende Nerd-Brille liegen keineswegs schwer auf der Nase. Der markante Fashiontrend verdankt dem „Federgewicht“ Acetat die Leichtigkeit.

Das Grundmaterial: Aus Acetat-Platten entstehen Fassungen in immer neuen Farbvariationen.

Acetat ist ein Naturprodukt! Es wird aus Zellulose, einem organischen Faserstoff, gewonnen. Ausgangsmaterial für die Gewinnung von Acetat ist Baumwolle. Anders als für die Verarbeitung zu Textilien, geht die Baumwolle auf dem Weg zum Acetat einen aufwendigen Weg. Die Baumwolle wird für die Brillenproduktion getrocknet, zu Zellulosepulver vermahlen, dann mit Essigsäure versetzt, gefärbt, gemustert und am Ende des Prozesses zu festem Plattenmaterial verarbeitet. Aus diesen Acetat-Platten wird dann die Brillenfassung geschnitten und gefräst.

Acetat bedeutet Freiheit für Formen und Farben! Die Kombinationsmöglichkeiten setzen der Phantasie der Brillen-Designer keine Grenzen. Farben und Farbvariationen lassen jeden Regenbogen erblassen. Changierend oder mehrschichtig verlaufend, kontrastierend im Kolorit, glänzend oder matt, ganz pur und klar: Acetat ist als Material für Brillen ein Alleskönner! Schichtungen und abgestufte Schattierungen sorgen sogar für eine räumliche Tiefenwirkung. Damit Brillen-Designer diese dreidimensionalen Effekte erzielen können, werden Acetat-Platten in Schichten aufgebaut und zu einem Block zusammengefügt. Der Fachmann nennt dieses Verfahren „Verkitten“. Der Fielmann-Kunde kann dank dieser vielfarbigen Mehrschicht-Acetate unter immer neuen, topmodischen Brillenfassungen wählen.